„Impfen hat absolute Priorität!“

„Wir müssen jetzt möglichst 24/7 impfen und dafür alle zur Verfügung stehenden Kräfte einsetzen“, betont ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer gegenüber Rasmus Buchsteiner von Media Pioneer zu den Erwartungen des Handwerks an das Spitzengespräch zwischen Wirtschaft und Bund am 5. März 2021 zum Fortgang der Corona-Testungen.
„Testungen sind sicherlich ein wichtiges Instrument, um einen realistischen Überblick über die Pandemieentwicklung zu erhalten, Öffnungen epidemiologisch vertretbar zu ermöglichen und eine gewisse Sicherheit für Beschäftigte und Kunden zu schaffen. Testungen können aber nur ein flankierendes, überbrückendes Instrument sein – ein „add on“ – und dürfen keinesfalls von der Priorität des Impfens ablenken oder Tempo beim Impfen als dem eigentlichen Pandemiebrecher rausnehmen. Das Impfen hat absolute Priorität. Wir müssen jetzt möglichst 24/7 impfen und dafür alle zur Verfügung stehenden Kräfte einsetzen: Wo jeder Tag zählt, ist nicht nachzuvollziehen, warum Hausärzte erst in knapp einem Monat flächendeckend einbezogen werden sollen.
Das Handwerk ist strikt gegen eine gesetzliche Verpflichtung für Betriebe und Unternehmen zu Testungen, ist aber im Rahmen seiner Möglichkeiten bereit, Verantwortung zu übernehmen und seinen Beitrag zu Testungen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu leisten: Denn es liegt im Interesse von Handwerksbetrieben, dass ihre Beschäftigten gesund sind. Es muss aber sichergestellt sein, dass Testungen im Betriebsalltag handhabbar sind und nicht zu zusätzlichen Belastungen für die Betriebe in diesen ohnehin schwierigen Zeiten führen. Aktuell sind noch viele Fragen zu den Testungen offen, die geklärt werden müssen.“