Für eine Ausbildung im Handwerk ist es nie zu spät

Über den Ausbildungsmarkt in Zeiten von Corona hat ZDH-Generalsekretär Holger Schwannecke mit Lisa Splanemann vom rbb-Inforadio gesprochen und dabei kam u. a. Folgendes zur Sprache:
"Der Ausbildungsmarkt hat durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie deutlich Schlagseite bekommen. Wir haben weniger neue Ausbildungsverträge als sonst um diese Zeit in den Vorjahren. Der üblichen Entwicklung hängen wir etwa zwei Monate hinterher. Die Corona-Einschränkungen fielen genau in den Zeitraum, in dem sonst Ausbildungsmessen, Praktika, Azubi-Speed-Datings und weitere Veranstaltungen zur Berufsorientierung und zum gegenseitigen Kennenlernen stattfinden. Dort werden sonst Ausbildungsverträge angebahnt. Das alles ist in diesem Jahr im Frühjahr ausgefallen und als Folge sind zunächst deutlich weniger Neuverträge abgeschlossen worden. Die Ziellinie in diesem Marathon ist noch lange nicht in Sicht, denn fast 30.000 Ausbildungsplätze (Stand Ende August) sind derzeit immer noch unbesetzt. Die Aufholjagd am Ausbildungsmarkt muss also weitergehen. Und wir in der Handwerksorganisation setzen alles daran, Betriebe und Jugendliche zusammen zu bringen. Unsere Betriebe stehen bereit und die Beraterinnen in den Handwerksorganisationen helfen gerne bei der Suche nach einer Lehrstelle.
Vielleicht die wichtigste Info zu diesem Zeitpunkt an alle, die an einer Ausbildung interessiert sind: Der Zug für eine Ausbildung ist noch nicht abgefahren, auch wenn das Ausbildungsjahr offiziell am 1. August und einigen Bundesländern am 1. September gestartet ist. Ein Einstieg in eine Ausbildung ist auch am 1. Oktober oder am 1. November möglich. Ohnehin: Für eine Ausbildung im Handwerk ist es nie zu spät."