Zentralverband des
Deutschen Handwerks
Zentralverband des
Deutschen Handwerks
03.05.2023

Digitalisierung ist im Handwerk gelebte Realität

Im Handwerk ist die Digitalisierung längst im Alltag der Betriebe integriert. Die Auseinandersetzung mit digitalen Inhalten ist fester Bestandteil der Bildungskarriere.
ZDH-Präsident Jörg Dittrich

Jörg Dittrich, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks

Die Digitalisierung ist im Handwerk längst gelebte Gegenwart. Neben berufsspezifischen Inhalten lernen Azubis den Umgang mit digitalen Inhalten. Auch sonst rüsten sich Fachkräfte für die digitale Arbeitswelt, so ZDH-Präsident Dittrich in einem Gastbeitrag für das "NordHandwerk" :

Die Digitalisierung ist für das Handwerk nicht nur ein Zukunftsthema, sondern bereits gelebte Realität. Auszubildende im Dachdeckerhandwerk lernen, wie digital aufgemessen wird, und Auszubildende im SHK-Handwerk lernen, wie sie die Heizungsanlage des Kunden fernwarten. Dies sind nur zwei Beispiele, in denen der Betrieb als Haupt-Lernort digitale Berufskompetenzen vermittelt. 

Mit der Berufsbildposition "Digitalisierte Arbeitswelt" ist die Digitalisierung seit 2020 fester Bestandteil aller modernisierten und neu entwickelten Ausbildungsverordnungen. Hier geht es, ergänzend zu berufsspezifischen Inhalten, um den Umgang mit digitalen Medien, Daten, Datensicherheit und Datenschutz.

Ein weiterer Fokus liegt darauf, handwerkliche Fach- und Führungskräfte für die digitale Arbeitswelt zu rüsten. Hierzu werden neue gewerkeübergreifende Fortbildungsangebote mit digitalem Schwerpunkt erarbeitet. In dem Projekt "HUBGrade" soll ein bundesweites Weiterbildungsportal des Handwerks entwickelt werden, das bestehende Plattformen der Bildungsanbieter vernetzt und zusätzliche Services für Weiterbildungsinteressierte anbietet.

Handwerk, Sozialpartner und Politik arbeiten gemeinsam an Rahmenbedingungen, die den Fach- und Führungskräftenachwuchs bestmöglich auf eine digitale Zukunft vorbereiten. Wenn die Bedarfslagen der Handwerksorganisation und der vielen Kleinst- und Kleinbetriebe ausreichend berücksichtigt werden, wird die Digitalisierung in der Aus-, Fort- und Weiterbildung ein Erfolg.