"Das Handwerk sucht weiterhin händeringend Fachkräfte"

ZDH-Generalsekretär Holger Schwannecke äußert sich gegenüber Sebastian Geisler von "BILD" zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf dem Ausbildungsmarkt:
„Das Handwerk sucht weiterhin händeringend Fachkräfte. Durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie hat auch der Ausbildungsmarkt deutlich Schlagseite bekommen. Der Lockdown fiel mit dem Frühjahr in eine Zeit, in der sonst die Anbahnung neuer Ausbildungsverträge stattfand. Durch den Lockdown und in der Folgezeit konnten z.B. Ausbildungsmessen, schulische Berufsorientierung oder andere Kennenlernformate nicht stattfinden, konnten Betriebe weniger in Kontakt mit dem Nachwuchs kommen. Das macht sich nun bemerkbar: Im Vergleich zum Vorjahr haben wir einen Rückstand bei Neuabschlüssen von Ausbildungsverträgen. Wir hängen der üblichen Entwicklung etwa zwei Monate hinterher. Aber: Wir befinden uns mittendrin in der Aufholjagd. Für junge Menschen ist noch alles möglich. Derzeit sind noch etwa 24.000 Ausbildungsstellen im Handwerk unbesetzt (Stand: Ende September). Aktuell sind zum Beispiel noch viele Lehrstellen offen für angehende Anlagenmechaniker SHK, Elektroniker, Kfz-Mechatroniker, Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk oder Metallbauer. Aber auch in vielen weiteren Handwerksberufen gibt es auch jetzt noch freie Plätze. Wichtig für Jugendliche: Eine Ausbildung kann auch im November oder Dezember noch begonnen werden. “