Zentralverband des
Deutschen Handwerks
Zentralverband des
Deutschen Handwerks
02.10.2019

Das Handwerk macht die Wiedervereinigung vor

„Sie haben im wahrsten Sinne des Wortes zusammengebaut, was zusammengehört“, sagt ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer.

Am 3. Oktober feiert Deutschland seine Wiedervereinigung vor 30 Jahren. „Das Handwerk hat dazu einen entscheidenden Beitrag geleistet. Handwerkerinnen und Handwerker haben aktiv mitgewirkt, aus zwei deutschen Staaten einen werden zu lassen. Sie haben im wahrsten Sinne des Wortes zusammengebaut, was zusammengehört“, sagt ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer. Mit eben dieser Botschaft wirbt das Handwerk auch beim diesjährigen Einheitsfest in Kiel.

Nach dem Mauerfall am 9. November 1989 standen beide deutschen Staaten vor immensen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Herausforderungen. Das Handwerk macht die Wiedervereinigung vor. Im Mai 1990 – Monate vor der politischen Einheit - treten die 15 Handwerkskammern der DDR dem ZDH bei. Im Juni folgen die Fachverbände. Seine Einheit demonstriert das Handwerk am 21. Juni 1990 eindrucksvoll mit einer Großkundgebung im sächsischen Zwickau. 4000 Handwerkerinnen und Handwerker aus allen Teilen Deutschlands bekennen sich zum Zusammenschluss der Organisationen und verabschieden das „Manifest zur Einheit des Deutschen Handwerks“. Im Juli 1990 wird die Handwerksordnung (HwO) der Bundesrepublik auch auf das Gebiet der DDR übertragen. Zum Jahresende 1990 ist die Zahl der privaten Betriebe in den neuen Bundesländern bereits um 30.000 auf insgesamt 120.000 angestiegen.