„Betroffene Handwerksbetriebe brauchen Öffnungsperspektive.“

„Es müssen jetzt klare und nachvollziehbare Voraussetzungen festgelegt werden, die für eine Öffnung erfüllt sein müssen“, betont ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer gegenüber Christian Grimm von der Augsburger Allgemeinen.
„So schnell, wie es möglich und epidemiologisch vertretbar ist, müssen unsere von Schließungen betroffenen Handwerksbetriebe wie Friseure, Kosmetiker und andere wieder öffnen können. Natürlich erschwert vor allem die neue Virusmutation als großer Unsicherheitsfaktor derzeit einen festen Wiedereröffnungsfahrplan massiv. Umso wichtiger ist es jedoch, jetzt unzweideutig und für alle einleuchtend die Voraussetzungen festzulegen, die für eine Öffnung erfüllt sein müssen. Der ZDH fordert seit Langem, eine verlässliche Corona-Ampel einzuführen, bei der die regionalen Entscheidungen im Hinblick auf die Öffnung von Schulen oder eben auch von Handwerksbetrieben von der jeweiligen regionalen Inzidenz abhängen. Überall dort, wo die Inzidenz es wieder zulässt, wären dann auch aktuell geschlossene Handwerksbetriebe wie Friseure, Kosmetiker, Uhrmacher oder auch die gastronomischen Angebote der Lebensmittelhandwerke wieder zu öffnen.
Betriebe für Öffnung gut vorbereitet
Unsere Betriebe sind für eine Öffnung gut vorbereitet, haben in engster Zusammenarbeit mit den Berufsgenossenschaften höchst anspruchsvolle Hygienekonzepte entwickelt und umgesetzt. Viele von ihnen sind inzwischen in einer existenzbedrohenden Lage und warten dringend auf eine klare und an nachvollziehbaren Kriterien ausgerichtete Öffnungsperspektive. Von daher ist es gut und richtig, dass Bund und Länder eine Arbeitsgruppe eingerichtet haben, die ein systematisches Öffnungsszenarium mit sicheren und klaren Regeln ausarbeitet.“